Druck «Keine Angst, ich habe es selber ausprobiert»
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Im Werk «Keine Angst, ich habe es selber ausprobiert» thematisiere ich die “Etikettierung” von Weiblichkeit in der Gesellschaft, sensibilisiere für das patriarchal geprägte Schulmedizinische System und dessen Forschungsmethoden und zeige auf, welchen Preis wir Frauen zahlen, wenn wir hormonell Verhüten. Den Verlust unseres natürlich zyklischen Gefühls- und Empfingundsvielfalt und Nebenwirkungen wie zB. Depression, Stimmungsschwankungen und psychische Veränderungen werden uns damit zugemutet.
Jede Frau ist immer die selbe, jedoch wechseln sich Empfindungen, Energielevels und Bedürfnisse innerhalb der verschiedenen Zyklushphasen ab. In unserer Gesellschaft fehlen häufig die Räume sich und seinen Zyklus als Ressource kennen zu lernen. So wird vieles von unserem Verhalten missverstanden und «gelabelt», denn viele unserer Alltagsstrukturen und Normen beruhen auf dem Standard(Körper) Mann.
Diese Etiketten beeinflussen die Art und Weise, wie wir (Frauen*) mit unseren Empfindungen umgehen. Insbesondere wie wir sie einordnen. Sie beeinflussen die Vorstellung, ob wir (Frauen*) uns Gesund und Norm-al fühlen.
Der Schwere die das Thema hat, stelle ich den Humor entgegen. Ich kombiniere Fragmente aus der inhaltlichen Ausseinandersetzung, die auf den ersten Blick so nicht zusammen passen, zu neuen Surrealistischen Bildwelten, die anregen, innerhalb dieser Thematik neue Perspektiven einzunehmen.
Der Komplexität die das ganze Thema im Kontext von Alltagsfragen mitbringt, begegne ich mit einer einfachen Bildsprache. Meine Darstellungen sind in einem zugänglichen, einfachen Comic-Styl gehalten, der aufs wesentliche reduziert ist. Klare Linien und einfache Formen bilden den Rahmen und geben den Farben, die als Stellvertretter*innen für Gefühle, Empfindungen und Energielevels stehen, Raum zu wirken und sichtbar zum Ausdruck zu kommen.
Ich arbeite mit Linoldruck. Diese Technik bietet mir die Möglichkeit Zyklusdynamiken zu reproduzieren, sichtbar und zugänglich zu machen.
Einfache Sprache:
Im Werk «Keine Angst, ich habe selber ausprobiert» geht es um den Mensrtuationszyklus und die Verhütungspille. Jede Frau hat während einem Zyklus (Von Menstruation zu Mensutrauation ist ein Zyklus) verschiedene Gefühle, Stimmungen und Energielevels.
In unserer Gesellschaft ist vieles am Körper oder an den Fähigkeiten von Männern ausgerichtet. Frauen* fühlen sich daher manchmal falsch, oder unormal, weil sie andere Gefühle, Empfindungen und Köperwahrnehmungen haben. Das Werk zeigt dies auf und will Frauen ermutigen, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen.
Das schwierige Thema wird durch den einfachen Comicstyl und den Humor dargestellt. So hat es Bildelemente wie Dr. Maus die sureal sind. Das bedeutet, es gibt sie in echt nicht. Das soll helfen eine neue Idee oder Perspektive auf das Thema zu bekommen und neue Formen zu finden, wie wir in der Gesellschaft miteinander umgehen. Im Bild stehen die Farben als Stellvertretter*innen für Gefühle und Empfindungen.